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Epilepsie – schon oft gehört, doch was steckt wirklich dahinter? Unter Epilepsie versteht man eine Erkrankung des Gehirns. Es äußert sich durch das wiederholte Auftreten von sogenannten epileptischen Anfällen.

Diesbezüglich gibt es unterschiedliche Anfallsformen. Die Anfälle sind auf plötzliche extreme Aktivitätssteigerungen von Nervenzellen, vergleichbar mit einem Gewitter oder Kurzschluss im Gehirn, zurückzuführen. Es handelt sich somit um Symptome einer vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns.

Diese Erkrankung ist auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen, wobei so richtig als krank kann man es keinesfalls bezeichnen, sondern nur in dem Zeitrahmen, wo der Betroffene einen Anfall hat. In dieser Situation ist er selbstverständlich auf Unterstützung, Verständnis und je nach Anfall auch eventuell auf Hilfe angewiesen. Epilepsie ist jedenfalls keinesfalls eine Geisteskrankheit, welches früher diesbezüglich oft in Verbindung gebracht worden ist.

 

Epilepsie – neurologische Erkrankung

Doch worin bestehen die Ursachen einer Epilepsie. An und für sich kann jeder epileptische Anfälle bekommen. Man geht sogar davon aus, dass 2 % aller Menschen im Verlauf ihres Lebens mindestens einen epileptischen Anfall erlebt haben. Jedoch nur ein Teil davon hat wiederholte Anfälle. Man spricht davon, dass 4 bis 8 pro 1.000 Einwohner weltweit an Epilepsie erkrankt sind. Und somit zählt diese Krankheit auch zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen.

Epilepsie kann auch in jedem Alter auftreten. Jedoch ist laut Experten davon auszugehen, dass die meisten noch vor dem 20. Lebensjahr erkranken. Wie immer im Leben führt eine fehlende Kenntnis über diese Erkrankung zu folgenden Symptomen: Scham und Furcht vor Ablehnung führen oft dazu, warum diese Menschen eine mögliche und wichtige Hilfe nicht in Anspruch nehmen. In Österreich geht man davon aus, dass ca. 65.000 Menschen an Epilepsie erkrankt sind. In den meisten Fällen kommt es zu einer Erkrankung im Kleinkind-Alter sowie im höheren Lebensalter. Epilepsie macht auch nicht vor bestimmten Rassen, Kulturen oder sozialen Schichten halt.

Risikofaktoren einer Epilepsie

Doch welche Risikofaktoren sind für das Auftreten einer sogenannten Epilepsie verantwortlich? Zu den wichtigsten Risiko-Faktoren zählen die sogenannte

  • mentale Retardation
  • komplizierte Fieberkrämpfe
  • Schlaganfälle
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Infektionen im zentralen Nervensystem
  • Alkoholmissbrauch, infantile Zerebralparesen und
  • Morbus-Alzheimer

 

Ursachen einer Epilepsie

Die Ursachen einer Erkrankung an Epilepsie sind somit vielfältig. D.h. Epilepsie kann durch

  • unterschiedlichste Hirn-Erkrankungen bzw. Hirn-Schädigungen entstehen. Z.B. durch Schädigung des Hirn-Gewebes im Zusammenhang mit der Geburt. Durch eine Hirnentzündung, Hirnblutungen, Tumore oder auch angeborene Stoffwechsel-Störungen, Schlaganfälle, komplizierte Fieberkrämpfe, Unfälle die eine Gehirnerkrankung oder Hirnschädigung mit sich ziehen.
  • eine ererbte Erkrankung entstehen. D.h. man geht davon aus, dass eine gewisse Neigung des Gehirns Anfälle zu bekommen auch vererbt werden kann. D.h. aber keinesfalls, dass jeder, der so eine Neigung aufweist, auch tatsächlich Anfälle hat. Es müssen zusätzliche Elemente vorkommen, wie z.B. eine Hirnschädigung.
  • Es kann aber auch durch das Zusammenwirken der oben aufgezählten Faktoren entstehen.
  • Ab und zu konnte keine definitive Ursache analysiert werden.

 

Auftreten einer Epilepsie

Wie tritt Epilepsie auf? Die sogenannten Anfälle können sehr unterschiedlich ablaufen. Diesbezüglich haben sie auch unterschiedliche Auswirkungen auf das Berufs- & Privat-Leben. Experten sagen, dass ein Viertel der Anfälle an einem Ort im Gehirn entsteht.

Je nachdem, welche Funktion des Gehirns oder der Gehirnregion betroffen ist, präsentieren sich auch die Symptome. Das kann sich folgendermaßen äußern: Entweder durch Zuckungen des Gesichts, eines anderen Körpergliedes z.B. Arm oder Bein bei gleichzeitigem Bewusstsein oder es kann zu einer Veränderung der Wahrnehmung führen. Das heißt plötzlich auftretendes Angstgefühl oder auch ein Vertrautheits- oder Fremdheitsgefühl, was man aber nicht wirklich begründen kann. Es kann sich aber auch durch eine Änderung des Bewusstseins mit merkwürdigen Verhaltensweisen äußern, von denen der Betroffene keine Kenntnis hat. Beispielswiese Kaubewegungen, Schmatzen usw.

Das restliche Drittel erfasst laut den Experten vom Beginn an beide Hirnhälften und das auch gleichzeitig. Solche Anfälle äußern sich folgendermaßen: Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, Sturz, Verkrampfung am ganzen Körper, Zuckungen der Arme und Beine, Anschließende Erschöpfung bzw. auch Verwirrtheit oder auch eine kurze Abwesenheit. Dann myoklonische Anfälle. D.h. leichtes Zusammenzucken wie im Erschreckensfall. Die Anfälle können je nachdem, um welchen Anfall es sich handelt und welche Ursache es hat, von einigen wenigen Sekunden bis auch zu einigen Minuten dauern. Während des Anfalls kann das Bewusstsein aber auch gestört sein. Von Laien werden oft bestimmte Arten von Anfällen auch nicht als solche erkannt, sondern das komische Verhalten des Betroffenen führt eher zu Abstand, Unsicherheit der Umgebung.

 

Früherkennung

Daher ist es ganz wichtig, wenn nur irgendwelche Symptome innerhalb des eigenen Umfeldes zu beobachten sind oder man es auch bei sich selbst feststellt, sofort zu einem entsprechenden Arzt zu gehen und sich auch Epilepsie testen zu lassen. Diesbezüglich ist eine genaue Beobachtung und auch Beschreibung, wenn solche Anfälle auftreten, unabdingbar. Denn durch eine genaue Darstellung kann bereits die Art der Epilepsie-Erkrankung festgestellt werden und somit erfolgt eine klare Abgrenzug gegenüber anderen Anfallsarten, die aber nicht auf die Krankheit Epilepsie zurückzuführen ist.