Viele Senioren sorgen sich mit zunehmendem Alter um ihr Erinnerungsvermögen und ihr Gedächtnis. Mit Gehirnjogging werden Erinnerungsschwäche und Demenz vorgebeugt und das Gehirn mit bestimmten Übungen und Tipps trainiert. Regelmäßiges Gehirnjogging verbessert die Leistungsfähigkeit, die Konzentration und das Gedächtnis. Auch Kreativität, Motorik und Sprache werden positiv beeinflusst. Umso früher man mit dem Training beginnt, umso höher sind auch die Wirkungen im Alter. Es ist also wichtig, schon im jungen Seniorenalter mit dem Training anzufangen und sein Gedächtnis bewusst zu fördern.
Fitness für den Geist
Im Grunde genommen ist unser Gehirn nicht anders als jeder andere Muskel im Körper. Wir müssen ihn regelmäßig trainieren, um Erfolge zu erzielen. Ein Muskel braucht Phasen der Anspannung und Entspannung um fit zu bleiben. Eine gesunde Beanspruchung ist also nötig, um den Muskel wachsen zu lassen. Genau die selben Prinzipien gelten beim Gehirnjogging. Es ist empfehlenswert mit kürzeren Trainingseinheiten zu beginnen. Nach und nach werden der Schwierigkeitsgrad und die Dauer langsam erhöht. Über die Zeit wird sich der Gehirnmuskel verbessern und die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit erhöhen.
Welche Übungen eignen sich für Senioren?
Die Übungen für Senioren ändern sich nicht maßgeblich von allgemeinen Übungen fürs Gehirnjogging. Quizzes, Memory Spiele, Sudoku, aber auch alltägliche Dinge können zur Hand genommen werden. So kann der Senior zum Beispiel die Einkaufsliste oder Telefonnummern von Angehörigen auswendig lernen und so seine Erinnerungskraft verbessern. Eine geeignete Übung um liebgewonnene Routinen zu verändern ist zum Beispiel das Umsortieren von Küchenutensilien in Schubladen. Der Senior muss sich an eine neue ungewohnte Situation anpassen und verändert gewohnte Griffe.
Wie sieht das optimale Gehirnjogging aus?
Es gibt bereits einige Studien, die die Wirksamkeit von Gehirnjogging bestätigen. Wichtig ist dabei allerdings Routinen zu verändern und gleichzeitig auch für eine optimale Sauerstoffversorung des Gehirns zu sorgen. Automatisierte Denkabläufe tragen leider nichts zum Gedächtnistraining bei. Neugierig bleiben, Übungen probieren oder eine unbekannte Sprache lernen hingegen schon. Die Kombination mit einem Spaziergang unterstützt außerdem die Sauerstoffversorgung des Gehirns und sorgt so als perfekte Vorbereitung für eine Trainingseinheit. Damit keine Gewohnheit aufkommt und das Gehirn immer wieder einen neuen Lerneffekt bekommt, sollten die Lerninhalte und Übungen variiert werden. Das Training soll ein fester Bestandteil im Tagesablauf sein, aber keine weitere lästige Aufgabe. Eine entspannte Atmosphäre und Spaß und Freude sind ebenfalls wichtig für den Erfolg des Gehirnjoggings.
Also, nicht zu lange Warten und lieber früher als später mit dem Gehirnjogging anfangen und den grauen Zellen Beine machen!