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Die Parkinson-Krankheit ist die am meisten verbreitete Erkrankung des zentralen Nervensystems, die ungefähr zweimal häufiger Männer als Frauen betrifft. Parkinson ist eine Erkrankung, die primär im höheren Alter auftritt – meistens wird diese Diagnose zwischen 50. und 60. Lebensjahr gestellt, mit dem Alter steigt jedoch leider die Häufigkeit.

Diese Krankheit wurde nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson benannt, der diese im 1817 beschrieben hat. Der Ausdruck „Parkinson-Krankheit“ wurde aber erst im Jahr 1884 von französischen Psychiater Jean-Martin-Charcot verwendet. Die komplette Heilung von Parkinson gibt es bis heute leider noch nicht, doch man kann diese Krankheit wenigstens sehr gut behandeln und sie sollte keinen Einfluss auf die Lebenserwartung haben.

Ursachen für Parkinson

Einige genetische Formen von Parkinson sind vererblich, doch meistens wird die Parkinson-Krankheit nicht über Generationen weitergegeben. Die Ursachen der Krankheit sind leider bis heute nicht völlig erforscht. Doch was passiert eigentlich bei dieser Erkrankung? Die Nervenzellen im Körper leiten mithilfe von Botenstoffen einige Signale weiter. Bei der Parkinson-Erkrankung sterben sehr viele Nervenzellen im Gehirn ab, die für die Produktion von Dopamin zuständig sind und die sich in einer bestimmten Region des Gehirns  befinden. Diese Region ist hauptsächlich für die Koordination von Bewegung zuständig und genau daher entstehen auch die körperlichen Probleme, die Parkinson mit sich bringt.

Bisher hat man lange angenommen, dass einzig die Nervenzellen in der besagten Region des Gehirns absterben, doch heute weiß man, dass ebenfalls andere Bereiche des Gehirns sowie das Nervensystem des Mange- und Darmtrakts von dem Absterben der Zellen betroffen sind.

Symptome

Zu den Hauptsymptomen zählen Zittern, Verlangsamung der Bewegungsabläufe und Unbeweglichkeit, Muskelsteifheit und Geh- und Haltungsstörungen. Weitere Symptomen können folgende sein: Einschränkung der Fähigkeit zur ausdruckvollen Mimik, Schwächung der Sprachmuskulatur, Veränderung der Stimme, psychische Störungen, Schlafstörungen, Bewegungsstörungen usw.

Therapie

Was die Therapie von Parkinson angeht, gibt es unterschiedliche Medikamente, tiefe Hirnstimulation, Transplantation von embryonalen Stammzellen, Physiotherapie, Logopädie, Kunsttherapie, Entspannungs- und Atemtherapien und andere psychologischen Maßnahmen. Natürlich gibt es auch einige alternative Therapieverfahren wie Akupunktur, Biochemie usw.

Tipps für Angehörige

Die Diagnose bringt natürlich eine große Last mit sich und zwar nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für Freunde und Angehörige. Beide Gruppen müssen lernen, mit dieser Situation umzugehen. Zuerst ist es sehr wichtig – wie bei jeder anderen Krankheit auch, dass miteinander kommuniziert wird, denn man sollte  über Ängste und Sorgen offen reden können. Bei der Parkinson-Krankheit ist es noch umso schwieriger, wenn man nicht offen über alles redet, weil die Erkrankung die Mimik der Kranken sehr einschränkt und andere nicht immer richtig verstehen müssen, was der andere gerade  empfindet. Weiters sollte man mit den erkrankten Menschen einige hilfreiche Übungen machen oder sie wenigstens dazu „zwingen“, dass sie sie selber oder mit wem anderen durchführen. Tägliche Bewegung ist sehr wichtig und zwar nicht nur aus der physischen Seite, sondern auch wegen der Psyche des Patienten.

Durch professionelle Pflegekräfte ist es möglich, Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen zu helfen. Gerade bei Parkinson, wo Kommunikation und Bewegungsübungen oftmals wichtig sind, bietet es sich an, auf erfahrene Pflegekräfte zurürckzugreifen. Sie können die Unterstütztung, die der Betroffene von seiner Familie benötigt nicht ersetzen, aber bieten eine wichtige Stütze in einer schwierigen Zeit. Für alle Beteiligten wird es oft einfacher, wenn eine außenstehende Person sich um das Wohl der Betroffenen kümmert und sie im Alltag unterstützt.